Pressemeldung vom 14.02.2024

Pfaffenwinkelbahnbahn: Fahrzeitverlängerungen lösen nicht das Problem der Fahrgäste

PRO BAHN fordert verlässliche Reiseketten

Die von der Bayerischen Regiobahn (BRB) ab 26. Februar angekündigten Fahrplanänderungen lösen nicht die Probleme der Fahrgäste, die in Weilheim umsteigen müssen, kritisiert der Fahrgastverband PRO BAHN. Im Gegenteil: Die Umsteigezeiten zwischen Werdenfelsbahn und Pfaffenwinkelbahn verkürzen sich von durchschnittlich acht auf fünf Minuten, weil die Pfaffenwinkelbahn in Weilheim künftig später ankommt und früher abfährt. Das ist besonders dann kritisch, wenn die Werdenfelsbahn ebenfalls verspätet aus München ankommt und die Fahrgäste um ihren Anschluss bangen. „Aus zahlreichen Fahrgasteingaben wissen wir, dass die Bahnkunden vor allem eine verlässliche Reisekette von Schongau bis München mit sicheren Anschlüssen in Weilheim wünschen“, so Norbert Moy von PRO BAHN. „Für uns zählt nicht, ob einzelne Züge als „pünktlich“ in die Statistik eingehen, sondern ob die Fahrgäste einigermaßen pünktlich ihr Ziel erreichen. Geschönte Pünktlichkeitsstatistiken nützen dem Kunden wenig, wenn er am Bahnsteig eine Stunde auf den nächsten „pünktlichen“ Zug wartet.“
Hauptgrund für das Dilemma sind zwei seit Monaten bestehende Langsamfahrstellen aufgrund von Untergrundmängeln, die die Züge nur mit 20 km/h befahren dürfen. Fahrgäste müssen nun die jahrzehntelangen Versäumnisse der Verkehrspolitik und die Vernachlässigung der Eisenbahn ausbaden.
Außer der zeitnahen Reparatur der Infrastruktur sieht PRO BAHN kurzfristig nur eine Lösung: Infrastrukturbetreiber InfraGo, BRB und DB Regio legen gemeinsam eine pragmatische und rein kundenorientierte Lösung vor, die den Fahrgästen wieder eine verlässliche Reisekette bietet. Ein Unternehmen alleine kann das nicht bewerkstelligen.

Rückfragen bitte an Norbert Moy, Tel.: 0172-5695975
v.i.S.d.P.: Norbert Moy